Einhergehend mit der Globalisierung ist ein über nationale Grenzen hinweg ausgedehnter Beschaffungsmarkt entstanden. Der Druck, die Kosten des Unternehmens möglichst gering zu halten, zwingt die Unternehmen dazu, den globalisierten Markt für die Suche nach geeigneten Lieferanten zu nutzen und sich allein auf die Kernkompetenzen zu konzentrieren.
Das steigende Einkaufsvolumen kann mit Hilfe einer Lieferantenkonzentration, was bedeutet, dass weniger Lieferanten zur Beschaffung der Teile strategisch ausgewählt werden, bewältigt werden.
Eine sorgfältige Auswahl der Lieferanten bildet neben globalisierter Beschaffung ein weiteres Erfolgspotential für das Unternehmen. Die frühzeitige Erkennung und Entwicklung dieser Potentiale kann eine Einbindung und somit eine dauerhafte Nutzung für das Unternehmen versprechen.
Nicht jeder Lieferant besitzt die Fähigkeit, sich optimal in einem Unternehmen zu positionieren und ist somit für eine Lieferantenbeziehung bzw. -entwicklung ungeeignet. Eine entsprechende Filterung von bedeutsamen Lieferanten kann mittels verschiedener Methoden erfolgen.
Die Lieferantenentwicklung gewinnt im Unternehmen zunehmend an Bedeutung. Die eigentliche Entwicklungsphase des Lieferanten stellt den Kern eines strategischen Lieferantenmanagements dar. Das Ziel des Lieferantenentwicklungsportfolios ist es, mit Hilfe der Positionierung im Portfolio die Wichtigkeit und strategische Bedeutung des Lieferanten im Unternehmen aufzuzeigen. Hieraus lassen sich Normstrategien und ggf. Entwicklungsmaßnahmen für den Lieferanten ableiten mit dem Ziel eine möglichst leistungsstarke Lieferantenauswahl im Unternehmen bereitzustellen. Dabei ist zu beachten, dass die abgeleiteten Lieferantenstrategien auf die Unternehmensstrategie ausgerichtet sind.
Lösungsansatz / Arbeitsprinzip
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Das Ergebnis einer Lieferantenentwicklungsportfolio-Analyse soll Ausgangspunkt für Lieferantenentwicklungsmaßnahmen sein. Die konkreten Maßnahmen sind nicht nur abhängig von dem Ergebnis der Bewertung, sondern auch von der strategischen Bedeutung des Lieferanten für das Unternehmen. Vorgehensweise: zuerst wird der aktuelle Lieferant in eine Matrix mit zwei Dimensionen platziert. Diese werden in die interne, beeinflussbare Dimension Beschaffungsvolumen und die externe, nicht beeinflussbare Dimension Versorgungsrisiko bzw. Lieferantenabhängigkeit unterschieden. In Kombination mit der vorangegangenden Lieferantenbewertung wird der Lieferant in das Entwicklungsportfolio eingegliedert. Abhängig von der Position des Lieferanten wird daraus eine Strategieempfehlung mit möglichen Lieferantenentwicklungsmaßnahmen abgeleitet.
Ein Beispiel kann auf der Registerkarte "Links & Literatur" heruntergeladen werden.
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