Bei der Produktion von Gütern kann es zu unabsichtlicher Fehlerentstehung durch den Produktionsfaktor Mensch kommen. Entstandene Fehler verursachen zum einen direkte Fehlerkosten, welche durch die Unverkäuflichkeit der fehlerhaften Produkte bedingt sind. Hinzu kommt jedoch der erheblich größere Anteil der indirekten Fehlerkosten, die z. B. durch Nacharbeit, Ausfallzeiten, Gewährleistung und Imageverlust entstehen.
Die entstandenen Fehler und das damit verbundene Qualitätsniveau haben eine unmittelbare Wirkung auf den Erfolg und die Rentabilität des Unternehmens. Die Sicherstellung eines hohen Qualitätsniveaus durch Fehlervermeidung ist deshalb für jedes Unternehmen von herausragender Bedeutung.
Poka Yoke stellt eine prozessnahe Qualitätstechnik beim Gebrauch oder bei der Herstellung eines Produktes dar, die menschliche Irrtümer vermeidet. Im Detail zielt Poka Yoke darauf ab, diese Fehler durch eine 100%-Prüfung (auch Vollprüfung) zu erkennen oder ihre Entstehung komplett zu verhindern.
Poka steht im Japanischen für einen unabsichtlichen Fehler und unter Yoke wird das Verhindern bzw. die Reduzierung von Fehlern verstanden. Folglich steht der Ausdruck Poka-Yoke für die Vermeidung von unabsichtlichen Fehlern.
Lösungsansatz / Arbeitsprinzip
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Die Implementierung von Poka Yoke in den Produktionsablauf erfolgt indem die Produktionsanlage derart gestaltet wird, dass entweder dass Entstehen des Fehlers komplett verhindert wird oder sofern dies nicht möglich ist, die sofortige Detektion des Fehlers sichergestellt wird. Dies wird zum Beispiel durch asymmetrische Konstruktion eines Werkstückes, welche ein fehlerhaftes Einlegen in die Produktionsanlage verhindert, umgesetzt.
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Die Ausarbeitung dieser Methodenbeschreibung wurde gefördert von der Firma GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH.
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