Viel Zeit- und Kostenaufwand entsteht durch wiederkehrende Probleme im Tagesgeschäft einer Produktion. Mögliche Ursachen sind:
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Häufiges Fehlen konkreter Daten, die einen Überblick ermöglichen
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Konkrete Gegenmaßnahmen mit Verantwortlichen und festen Terminen zur Beseitigung anfallender Probleme
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Unzureichende Kommunikation zwischen Mitarbeitern
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Unzureichende Dokumentation anfallender Probleme
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Trends unersichtlich, da Vorkommnisse nicht ausreichend dokumentiert werden
Dadurch entsteht Mehrarbeit, die Kosten verursacht und nicht wertschöpfend ist. Da sich Unternehmen in einem Wettbewerb befinden, müssen sie ihre Kosten reduzieren um langfristig bestehen zu können.
Ziel ist es, Problempunkte des alltäglichen Geschäfts in den Fokus zu rücken, Gegenmaßnahmen mit klaren Verantwortlichkeiten und Terminen zu bestimmen und diese anschließend nachhaltig abstellen zu können. Der Prozess soll kurz-, mittel- oder langfristig verbessert werden. Hierbei geht es um den präventiven Schutz eines Bereichs/Bauplatzes/Station vor wiederkehrenden Störungen.
Des Weiteren wird danach gestrebt, dass Teammitglieder zielgerichteter arbeiten, sich in den Problemlösungsprozess einbringen und die Kommunikation untereinander gestärkt wird. Dazu wird ihre Arbeitsleistung in verschiedenen Bereichen transparent gemacht und visualisiert.
Lösungsansatz / Arbeitsprinzip
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Die SQCDP-Methode ist Teil des Lean Managements (speziell des Visual Managements) und mit Hilfe der SQCDP-Boards werden wichtige Themen in den Bereichen
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Sicherheit (Safety)
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Qualität (Quality)
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Kosten (Cost)
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Lieferung (Delivery)
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Personal (People)
bei möglichst täglichen Teamrunden mit Mitarbeitern und Vorgesetzten verfolgt. Diese Runden reichen von der Fertigung bis zum höheren Management. Die Fragen und KPIs in den einzelnen Themenbereichen sind von dem betroffenen Team in Anlehnung an die Unternehmensziele frei wählbar. Innerhalb einer Teamrunde werden die einzelnen Themenbereiche diskutiert und die entsprechenden Felder befüllt. Das Board besteht aus vier Ebenen:
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Auf der ersten Ebene ist der jeweilige Buchstabe S, Q, C, D oder P abgebildet und in grün oder rot ausgefüllt. Grün bedeutet, dass es keine besonderen Vorkommnisse gibt. Rot bedeutet die Nicht-Erreichung eines (bzw. Abweichung von einem) definierten Grenzwert.
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Die zweite Ebene zeigt die Aktionsblätter auf denen die Maßnahmen und Lösungsansätze der aufgetretenen Probleme festgehalten werden. Jedes Mal wenn ein Grenzwert überschritten wird, muss ein Lösungsansatz formuliert werden.
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Die täglichen Messblätter befinden sich auf der dritten Ebene und dort werden die aggregierten KPIs der ersten Ebene weiter detailliert. Es werden täglich festgelegte Messgrößen dokumentiert.
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Auf der vierten Ebene befinden sich die monatlichen Trendblätter, die einen Überblick des Themenbereichs über einen längeren Zeitraum ermöglichen.
Die Titelleiste ist optional und kann mit Informationen über den jeweiligen Unternehmensbereich und anderen frei wählbaren Informationen gefüllt werden. Sowieso ist die hier beschriebene Anordnung nicht als die einzig Richtige zu betrachten, sondern als eine Möglichkeit. Die Implementierung sowie das SQCDP-Board sollten in jedem Fall individuell auf das Unternehmen angepasst werden.
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