Lieferantenentwicklungsmaßnahmen (Premium) (-)

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Problemstellung

Die Bedeutung des Beschaffungsmanagements hat stark zugenommen, so dass ein einfaches Management von Abnehmer-Lieferanten-Beziehungen heute alleine nicht mehr ausreicht, um das Lieferantenpotenzial bestmöglich auszuschöpfen. Will ein Unternehmen eine erfolgreiche Lieferantenbeziehung aufbauen, so muss es die strategisch wichtigen Lieferanten weiter entwicklen. Wie dies ablaufen kann, erklärt diese Methode.


Zielsetzung / Ergebnis

Im Rahmen der Lieferantenentwicklung wird eine Verbesserung der Beziehung vopm Abnehmer zum Lieferanten angestrebt, um langfristig eine optimale Lieferantenstruktur zu realisieren und eine konstante Lieferqualität sicherzustellen. Detaillierter betrachtet werden folgende Ziele verfolgt:

1. Leistungsziele

Verbesserung des Beschaffungsobjektes oder einzelner Transaktionen

2. Zusammenarbeitsziele
Stärkung der Beziehung zum Lieferanten

3. Fähigkeitsziele
Nachhaltige Verbesserung der Kompetenzen des Lieferanten


Lösungsansatz / Arbeitsprinzip

Unter den Lieferantenentwicklungsmaßnahmen werden sämtliche Aktivitäten verstanden, die der Unterstützung bestehender oder potenzieller Lieferanten dienen. Diese sollen die Lieferantenentwicklung positiv beeinflussen, um den Ansprüchen des Abnehmers zu genügen sowie die Konkurrenzfähigkeit sicherzustellen. Die Rolle des Abnehmers richtet sich dabei nach den Arten der Lieferantenentwicklungsmaßnahmen.

Arten der Lieferantenentwicklungsmaßnahmen

Indirekte Lieferantenentwicklungsmaßnahmen
(Incentive Maßnahmen):
Der Abnehmer kann durch diese Maßnahmen dem Lieferanten durch ein geringes Maß an Einmischung und Resourceneinsatz einen Anreiz geben, seine Leistung zu verbessern. Diese Maßnahmen beinhalten die Aktivitäten der Lieferantenbewertung und -zertifizierung, sowie die Information der Lieferanten über Stärken und Schwächen (siehe Lieferantenanalyse). In der Regel gibt der Abnehmer Ziele vor, die der Lieferant mit eigener Kraft zu erreichen hat. Direkte Maßnahmen kann man fallweise integrieren. Die indirekten Maßnahmen sind nicht isoliert voneinander zu betrachten, sondern bauen aufeinander auf. 

  • Feedback über Bewertung
  • Fordern von Verbesserungen
  • Belohnung und Anerkennung
  • Sanktionen
  • Auszeichnungen
  • Aufbau von Wettbewerb
  • Lieferantenaudits 

Direkte Lieferantenentwicklungsmaßnahmen:
Bei direkten Lieferantenentwicklungsmaßnahmen liegt eine direkte Beteiligung des Abnehmers an der Entwicklungsarbeit vor (hoher Resourcenaufwand). z.B. wissenbasierte Maßnahmen oder Investitionsmaßnahmen. 

  • Maßnahmen zum bilateralem (Schulungen etc.) oder multilateralem Lernen (Jushuken Aktivitäten (Treffen freiwilliger Studiengruppen von Lieferantengruppen zum gegenseitigem Lernen))
  • Beratung des Lieferanten z.B: in Bereichen Qualität /F&E/ Fertigung
  • Einsatz von Lieferantenmitarbeitern im Unternehmen
  • Überlassung von bzw. Investition in Maschinen und Technologien
  • Bereitstellung von Vormaterial
  • finanzielle Unterstützung 

Patenschaft


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