Ursache-Wirkungs-Analyse (Ishikawa-Diagramm, Fischgräten- bzw. Fishbone-Diagramm, Cause-and-Effect-Diagramm, Fehlerbaum- bzw. Tannenbaum-Diagramm)

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KURZBESCHREIBUNG
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FUNKTIONSOBJEKT & –VERB
PROZESSPHASEN

Problemstellung

Jedes augenscheinlich kontrollierbare Problem innerhalb eines abgrenzbaren Einflussbereiches, wie z.B. eines Arbeitsbereichs oder einer Abteilung, kann mit Hilfe des Ishikawa Diagramms hinsichtlich der Zusammenhänge von Ursache und Wirkung analysiert werden. Es kann sich bei dem Problem um ein bereits eingetretenes aber auch um ein potentiell mögliches handeln.

Zielsetzung / Ergebnis

Das Ziel des Ursache-Wirkungs-Diagramms liegt in der sukzessiv verfeinerten Aufdeckung von Problemursachen und deren systematisch strukturierten Visualisierung. Die auf die unerwünschte Wirkung hinauslaufenden Ursachen werden entsprechend ihres Wichtigkeits- oder Detaillierungsgrades auf unterschiedlichen Ebenen angeordnet, so dass eine Abbildung ihrer Hierarchien und Beziehungen entsteht.

Dadurch wird die schrittweise Aufdeckung der ursprünglichen Ursache und nicht nur der offensichtlichen Symptome ermöglicht und es kann die relative Bedeutung verschiedener Ursachen verdeutlicht werden. 


Lösungsansatz / Arbeitsprinzip

Die Ursache-Wirkungs-Analyse ist eine graphische Methode zur Ermittlung der Hauptursachen, die zu einer unerwünschten Wirkung führen. In der wiederholten Frage nach dem Warum werden schrittweise die Ursachen hinter den Symptomen ermittelt. Die Methode wurde erstmals durch Kaoru Ishikawa Mitte der 1940er Jahren im Rahmen des Qualitätsmanagements zur Analyse von Qualitätsproblemen und deren Ursachen verwendet. 

Das entstehende Diagramm ist auch unter dem Namen „fishbone diagramm“ bekannt, da die Zeichnung einer Fischgräte ähnelt. Die hauptursächlichen Kategorien werden dabei als „Gräten“ dem Rückgrat des Fisches angefügt.



Bild 1: Beispiel eines Ishikawa-Diagramms (Klicken, um ein größeres Bild zu erhalten!)


Deutlich erkennbar wird, dass für das obige Beispiel nicht die Fehlteile die ursprüngliche Ursache sind, sondern die die Fehlteile bedingende fehlerhafte Auszeichnung und Einlagerung der Teile (an dieser Stelle sind auch andere ursprüngliche Ursachen denkbar, z.B. eine verspätet durchgeführte Dokumentation und Einplanung von Revisionsergebnissen). Erst durch diese Erkenntnis kann der zu spät erfolgenden Auslieferung des Endproduktes wirkungsvoll entgegengewirkt werden.

Ein Fehlteilemanagement lässt zwar die Fehlteilsituation beherrschen (Aufheben des Symptoms), aber wird diese nicht aufheben (Bekämpfen der wirklichen Ursache). Die Einführung eines verbesserten Auszeichnungs- und Einlagerungssystems durch z.B. RFID oder Optimierung des Lagersystems dagegen greift an der ursprünglichen Ursache an und wird Fehlteile gar nicht erst aufkommen lassen. 

Beispiel:
kann als PowerPoint Präsentation auf der Registerkarte "Links & Literatur" heruntergeladen werden.

Patenschaft

Die Ausarbeitung dieser Methodenbeschreibung wurde gefördert von der Firma GfU Gesellschaft für Unternehmenslogistik mbH.

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Ablaufplan


Bild 2: Ablaufplan der Ursache-Wirkungs-Analyse